4 Gründe, warum Unternehmen einen Style-Guide brauchen
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Egal ob Plakat, Briefpapier oder Webseite: Ein einheitliches Erscheinungsbild gehört zur unverwechselbaren Persönlichkeit eines Unternehmens. Wo aber werden die Grundlagen des Erscheinungsbildes festgelegt und den Mitarbeiter:innen zur Verfügung gestellt? Idealerweise in einem Style-Guide oder Corporate-Design-Handbuch.
Was ist ein Style-Guide?
In Style-Guides wird festgelegt, wie die Gestaltungselemente eines Unternehmens (Logo, Schriften, Farben etc.) von den Mitarbeiter:innen eingesetzt und angewendet werden sollen.
In einem Style-Guide können auch Vorgaben aus den Bereichen Programmierung oder Wording festgelegt werden. Ein Beispiel für CSS-Richtlinien finden Sie hier. Mit derartigen "Handbüchern" haben alle mit der Pflege der Website betreuten Mitarbeiter:innen schnell eine Übersicht, welche Elemente wie zu formatieren sind.
Unternehmen werden mittel- bis langfristig Kosten sparen - glaubt man den Worten von UX-Designer Loucas Papantonious. Dieser hat auf der Beitragsplattform "Medium" einen Artikel verfasst, in dem er vier Argumente liefert, warum sich ein Style-Guide für ein Unternehmen lohnt.
Was gehört alles in einen Styleguide?
- Unternehmenswerte
- Logonutzung
- Farben / Farbpaletten
- Typographie
- Verwendete Slogans
- Templates (ppt/Keynote)
- Briefköpfe
- E-Mail-Templates
1. Konsistenz und Kontext sicherstellen
Die Designer:innen, Programmierer:innen oder Texter:innen werden es Ihnen danken, die visuelle Sprache einer Webseite kompakt auf einer Seite wiederfinden zu können. Egal ob es sich um Code-Schnipsel für Buttons, Bildgrößen für Headergrafiken oder Farben der Überschriften in Blogartikeln handelt. Ein Style-Guide kann individuell eingesetzt werden. Aber Vorsicht: Es bringt nichts, wenn einzelne Buttons der Webseite exakt definiert werden, aber die Zusammenhänge im Wechsel der Formate, beispielsweise im responsive Design, nicht festgelegt sind. Die Wahrnehmung von Konsistenz erfolgt nie vom Kleinen ins Große, sondern immer umgekehrt.
2. Teamarbeit beschleuinigen
Style-Guides beschleunigen die Teamarbeit, da alle Mitarbeiter:innen dort die notwendigen Angaben zu Logo, Farbe etc. finden. Umständliche Recherche oder Nachfragen bei Kolleg:innen entfallen.
("Wo haben wir noch gleich das Logo in Originalgröße gespeichert?")
3. Einfache Kommunikation
Papantonious erklärt, dass ein Style-Guide auch bei der Teamkommunikation hilft und diese vereinfacht. So wird festgelegt, dass ein einheitliches Vokabular für UI- oder Code-Elemente genutzt werden und ein solcher Guide auch als Lernwerkzeug für neue Mitarbeiter:innen dienen kann. Ebenso unterstützt es Partner zu erkennen, welche Standards auf der Webseite herrschen - z.B. bei der Verwendung des Firmennamen in Werbemitteln.
4. Ein Grundgerüst für die Zukunft
Ein Style-Guide ist nicht in Stein gemeißelt. Er wächst mit der Firma mit und entwickelt sich immer weiter. Trotzdem hält er aktuelle Regelungen fest, damit mehr Einheitlichkeit und weniger Missverständnis herrscht.
Ein Style-Guide legt Sachen fest, ist aber nie festgelegt.
Interessant ist ein Link, den Loucas Papantonious mit in seinen Artikel integriert hat. Auf styleguide.io sind Artikel verlinkt, die sehr stark mit dem Thema "Style-Guide" verbunden sind. "29 Well-Designed Online Style-Guides" oder "CSS Style-Guides" sind nur zwei Beispiele der sehr informativen Webseite.
Fazit
Style-Guides helfen Unternehmen. Nicht mehr und nicht weniger. Sie unterstützen bei der Teamkommunikation, helfen neuen Mitarbeiter:innen und beschleunigen Arbeitsabläufe. Einheitliche Gestaltung, einmal entwickelte Konzepte oder Codeschnipsel künftig allen Beteiligten zur Verfügung zu stellen und somit Mehrfacharbeit zu vermeiden - das spart Kosten und Zeit.
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