ARD/ZDF-Onlinestudie 2023 - so ticken die Deutschen!
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Seit 1997 veröffentlichen ARD und ZDF Studien zur Entwicklung der Internetnutzung in Deutschland sowie zum Umgang der Nutzer:innen mit den Angeboten. Für die Studie 2023 werden folgende Kernaussagen gemacht:
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Die Gesamtnutzung von Social Media wächst weiterhin. Das zeigt, dass Social Media nach wie vor an Bedeutung gewinnt und von vielen genutzt wird.
- Instagram hat Facebook in Bezug auf die tägliche und wöchentliche Nutzung überholt.
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Es gibt eine Verschiebung in der beruflichen Social-Media-Nutzung: LinkedIn wächst und hat XING überholt.
2021 ist die Internetnutzung bei 94% - 2022 und 2023 liegt sie bei 95% der Bevölkerung in Deutschland.
Die Nutzungsdauer sinkt nach dem Hoch von 2022
Nachdem im Jahr 2022 die Nutzungsdauer stark angestiegen ist, sinkt sie von 160 Minuten täglich auf 136 Minuten.
Was tun die Menschen im Internet?
Video:
Die tägliche Nutzung von Online-Videos beträgt 50 Prozent, und Videos auf Social Media werden immer beliebter. Streamingdienste erreichen täglich 24 Prozent der Nutzer. In Bezug auf die wöchentliche Reichweite zeigt sich erstmals eine Plateauphase, insbesondere bei Mediatheken und Streamingdiensten, die keine weiteren Zuwächse verzeichnen. Mediatheken, wie die von ARD und ZDF, erreichen breite Bevölkerungsschichten, während Streamingdienste vor allem bei Personen unter 50 Jahren erfolgreich sind.
Netflix führt bei der regelmäßigen Nutzung, gefolgt von ARD und ZDF, die jeweils mehr als die Hälfte der Bevölkerung erreichen.
Audio:
Die tägliche Reichweite von Audio-Inhalten im Internet geht insgesamt zurück, wobei Podcasts und Streamingdienste stabil bleiben und sich in der Nutzung überschneiden. Vier von fünf Personen nutzen Audio-Angebote im Internet, wobei Musik-Streamingdienste, Podcasts und Live-Radio am beliebtesten sind. Die wöchentliche Reichweite von Online-Audio bleibt stabil und erreicht zwei Drittel der Bevölkerung. Der Livestream von Radiosendern zeigt jedoch einen leichten Rückgang nach einem starken Anstieg im Vorjahr. Spotify baut seine dominante Marktstellung aus, während YouTube Music erstmals Amazon Music überholt und nun von jedem vierten Nutzer genutzt wird.
Text:
Die tägliche Nutzung von Online-Artikeln geht merklich zurück, und alle Teilangebote verzeichnen rückläufige Trends. Über 80% der Menschen nutzen Textinhalte im Internet, wobei digitale Angebote von Zeitungen und Zeitschriften die höchsten Reichweiten erzielen. Die wöchentliche Nutzung von Online-Texten nimmt leicht ab, aber es gibt einen gegenläufigen Trend bei Artikeln auf Social Media.
Social Media:
Instagram baut seine Führung gegenüber Facebook aus, während TikTok sich auf Platz 3 etabliert hat, gefolgt von Snapchat. Twitter hat eine geringere Reichweite als die anderen Plattformen.
Alles in einem Überblick
Dieses Jahr hat ARD und ZDF 6 Infografiken erstellt, die alle Zahlen übersichtlich darstellen:
Fazit:
Die Ergebnisse der Studie zur Internetnutzung in Deutschland im Jahr 2023 zeigen, dass Social Media weiterhin einen bedeutenden Platz in der digitalen Welt einnimmt. Die Gesamtnutzung von Social Media wächst kontinuierlich, was auf die anhaltende Relevanz und Beliebtheit dieses Mediums hinweist. Interessanterweise hat Instagram in Bezug auf die tägliche und wöchentliche Nutzung Facebook überholt, was auf eine Veränderung im Nutzungsverhalten der Menschen hindeutet.
Es ist auch bemerkenswert, dass es eine Verschiebung in der beruflichen Social-Media-Nutzung gibt, da LinkedIn an Bedeutung gewinnt und XING überholt.
In Bezug auf die Internetnutzung insgesamt zeigt sich, dass sie weiterhin hoch ist, wobei 95% der deutschen Bevölkerung das Internet nutzen. Die Nutzungsdauer ist im Vergleich zum Vorjahr leicht rückläufig, was auf eine Normalisierung nach dem Anstieg im Jahr 2022 hinweist.
Zusammenfassend lässt sich sagen, dass die Internetnutzung in Deutschland nach wie vor robust ist, wobei Social Media, Video- und Audioinhalte weiterhin eine wichtige Rolle spielen. Unternehmen und Marketer sollten diese Trends im Auge behalten, um ihre digitale Präsenz und Marketingstrategien entsprechend anzupassen.
Aber Achtung: Man sollte die Zahlen der ARD/ZDF Onlinestudie nicht einfach so hinnehmen, sondern sich auch darüber informieren, wie sie entstanden sind und sie allgemein genauer unter die Lupe nehmen. Für uns sind die Ergebnisse als grober Richtwert allemal interessant, denn ohne diese Studie hätten wir lediglich die Nutzungszahlen der einzelnen Social Media Unternehmen oder der Streamingdienstanbieter.
Thomas Knüwer erklärt in seinem Beitrag von 2020 sehr genau warum man die Ergebnisse allgemein auch kritisch hinterfragen sollte und warum es wichtig ist bei solchen Studien zu schauen: Wie sind die Zahlen entstanden? Können Sie uns das beantworten? Wenn nein, ist sein Beitrag auf jeden Fall einen Blick wert!
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Wer schreibt hier?
Sina Koch - Online Marketing Managerin
Leidenschaftliche Teetrinkerin, äußerlich sowie innerlich ein kleiner (Kreativ-) Fuchs
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