Warum sollte Ihr Unternehmen einen Blog führen?
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Vor kurzer Zeit noch als spielerischer Luxus belächelt, richten sich immer mehr Unternehmen auf deren Website einen eigenen Blog ein, mit dem Sie Ihre Kund:innen über interessante Themen versorgen. Die Beiträge sind oft locker geschrieben, bieten Insiderwissen, schmücken sich durch tolle Bildergalerien oder weiterführende Links. Warum aber sollte ein Unternehmen wirklich einen Blog führen? Und was macht einen erfolgreichen Blog überhaupt aus? Wir verraten es Ihnen.
Blog - ein Must-Have für Ihr Unternehmen?
Tatsächlich setzen viele große Firmen auf einen unternehmenseigenen Blog: Audi, Ritter Sport oder Nike - sie alle sind längst dabei. (Wie viel Prozent der Unternehmen bereits auf einen Corporate Blog in der Unternehmenskommunikation setzen? Lesen Sie selbst!) Nicht selten ist es der Fall, dass erfolgreiche Corporate Blogs eine Art Eigendynamik annehmen und sich zu erfolgreichen Online-Magazinen mit den Zügen eines sozialen Netzwerks entwickeln.
In der Tat kann ein Blog eine Website ungemein aufwerten und ihr mehr Relevanz verleihen, indem Nutzer:innen regelmäßig die Homepage aufrufen, um die neuesten Blogeinträge zu prüfen. Der Blog als solches kann also einen eindeutigen Mehrwert für Kund:innen oder Leser:innen darstellen.
Dies bedeutet zwar nicht, dass eine Unternehmensseite ohne Blog zwangsweise nicht funktionieren kann. Jedoch ist es - gemessen an den vielen Geschichten, relevanten Ereignissen oder Errungenschaften, die nahezu jedes Unternehmen erzählen kann - für jede Branche denkbar und sinnvoll, sich ebenso über einen Blog zu profilieren. Besonders unter dem Gesichtspunkt, dass einzelne Beiträge einfach über die sozialen Netzwerke gezielt verbreitet und genutzt werden können, lässt den Stellenwert eines Corporate Blogs in einem anderen Licht erscheinen.
Informative Blogbeiträge werden für KI-Tools immer relevanter
KI-Tools wie ChatGPT, Claude oder Google's AI Overviews zitieren Inhalte aus dem Web. Wer verstanden hat, wie das funktioniert, bekommt Traffic ohne Werbebudget.
Die Rechnung:
- KI zitiert Ihre Blogbeiträge
- Nutzer:innen klicken auf Ihre Links
- Sie erreichen neue Kund:innen ohne Werbekosten
Warum ein Blog für KI-Tools der Schlüssel ist
KI-Systeme sind eine neue Suchmaschine geworden. Während früher Nutzer:innen direkt auf Google nach Informationen suchten, fragen sie heute ChatGPT, Claude oder nutzen Google's AI Overviews. Diese Tools durchsuchen das Internet nach verlässlichen, gut strukturierten Inhalten – und genau hier liegt die Chance für Unternehmen.
Ein gut gepflegter Blog wird zur Goldgrube für KI-Traffic.
Warum? KI-Systeme bevorzugen Inhalte, die:
- Konkrete Antworten liefern statt um den heißen Brei zu reden
- Aktuell und relevant sind
- Strukturiert aufgebaut sind mit klaren Überschriften
- Praktische Beispiele enthalten
Das Besondere: Während klassische SEO oft Monate dauert, können KI-optimierte Inhalte schon nach wenigen Wochen Traffic generieren. KI-Tools zitieren bevorzugt Quellen, die ihre Algorithmen als vertrauenswürdig und hilfreich einstufen.
Der entscheidende Vorteil liegt auf der Hand: Wenn ChatGPT, Claude oder die Google's AI Overviews Ihren Blogbeitrag als Quelle angeben, erhalten Sie nicht nur kostenlosen Traffic, sondern auch eine
Unternehmen, die das verstanden haben, positionieren sich bereits als Experten in den Antworten von KI-Tools. Sie werden zur ersten Anlaufstelle, wenn potenzielle Kund:innen Fragen zu ihrer Branche haben.
So erstellen Sie Inhalte, die KI-Systeme zitieren
Strukturierte Antworten
Beantworten Sie Fragen direkt und vollständig.
- Schlecht: "Es gibt verschiedene Möglichkeiten..."
- Gut: "Die drei Methoden sind: 1. [konkrete Lösung], 2. [konkrete Lösung], 3. [konkrete Lösung]"
Praktische Beispiele
Zeigen Sie, wie etwas umgesetzt wird.
- Statt: "Content-Marketing kann effektiv sein..."
- Besser: "Kunde X steigerte mit drei Blog-Artikeln pro Monat seine Leads um 40% in sechs Monaten."
Keywords und Synonyme
Jeder Artikel braucht ein Haupt-Keyword. Nutzen Sie zusätzlich Synonyme – finden Sie diese bei Google unter "verwandte Suchanfragen".
Interne Verlinkungen
Verlinken Sie ein bis zwei ältere Artikel pro Beitrag. Das senkt die Absprungrate und hilft KI-Systemen, Ihre Expertise zu verstehen.
Die richtige Headline
Nutzen Sie Fragen in Überschriften. KI-Systeme bevorzugen diese Struktur.
- Beispiel:
"Wie funktioniert Marketing-Automatisierung?"
"Welche Tools brauchen Sie?"
"Was kostet die Umsetzung?"
Wichtig: Halten Sie Überschriften unter 60 Zeichen für Google.
Formatierung für KI
- Nutzen Sie Zwischenüberschriften (H2, H3)
- Gliedern Sie Inhalte logisch
- Verwenden Sie Aufzählungen
- Fügen Sie bei Bedarf Quellenangaben hinzu
Fakten statt Behauptungen
Nutzen Sie konkrete Zahlen und belegbare Aussagen. KI-Systeme bevorzugen präzise Informationen.
Aktuelle Inhalte
KI-Systeme bevorzugen frische Informationen. Überarbeiten Sie bestehende Artikel regelmäßig.
Was macht einen guten Blog aus?
Neben dem Titel des Blogs, der sich jedoch meist ganz klassisch an dem Namen des Unternehmens orientiert, gibt es einige Merkmale, durch die sich ein guter Blog auszeichnet:
- relevanten Inhalt für den Leser schaffen (zielgruppenorientiert)
- keine direkte Werbung machen
- Qualität vor Quantität, aber trotzdem "lockerer" Jargon
- Hilfestellungen für Leser bieten (Tipps & Tricks)
- Aktualität, aktuelle Ereignisse mit einbeziehen
- Corporate Design widerspiegeln (Wiedererkennungswert schaffen)
- Visuell attraktive (plakative) Darstellung
- Unternehmenshintergründe zeigen/ Branchenbezogene News bieten
- Persönliche Ebene schaffen (z.B. durch Mitarbeitervorstellung)
- Regeln für KI-Systeme beachten (verlinkt oben auf die Punkte)
Außerdem sollte eine Strategie verfolgt werden, die vorab erarbeitet und festgelegt wird. Im Rahmen dieser Strategie werden mögliche Themen und Inhalte in einem Redaktionsplan festgelegt und aufeinander abgestimmt.
7 Tipps zur Content-Findung
Doch woher den ganzen Inhalt nehmen? Glauben Sie uns: Da machen Sie sich garantiert zu viele Sorgen. Denn wir sind der Überzeugung, jedes Unternehmen hat etwas zu erzählen, egal zu welcher Branche es gehört, welche Dienstleistungen es anbietet oder welche Produkte es verkauft. Hinter jeder Unternehmung stecken eine Motivation, eine Philosophie, eine Vision, etliche Geschichten und tatkräftige Mitarbeiter - warum also nicht darüber erzählen?
Wir haben für Sie 7 hilfreiche sowie einfache Tipps zur Themenfindung zusammengetragen:
Kleiner Tipp: Eine gute Möglichkeit, zunächst all Ihre Gedanken, Links und Anreize für Ihren geplanten Blog strukturiert zu sammeln, ist das Online-Tool Mindmeister. Entgegen einer analogen, oft unübersichtlichen Mindmap können Sie mit diesem Werkzeug kollaborativ und übersichtlich Ihre Ideenflut und Rechercheergebnisse managen.
Pro und Contra
Damit Sie den Überblick behalten, finden Sie hier noch einmal kompakt die Hauptargumente für und gegen einen Corporate Blog.
Pro:
- Bindung von Kund:innen bzw. Nutzer:innen
- evtl. Gewinn von Neukunden
- steigende Rate der Websitebesuche
- Expertenstatus festigen
- Interaktion mit Nutzer:innen generieren (Rückmeldung, Kommentare, Rezensionen, Austausch)
- Sichtbarer in KI-Systemen werden und somit: kostenlosen Traffic bekommen
- Sympathie-Punkte
Contra:
- entsprechender Zeitaufwand (den müssen Sie als Investition in Richtung "Mehr Wahrnehmung für Ihre Website" betrachten)
10 SEO-Tipps zum Erstellen von Blogartikeln
- Sie sind überzeugt und möchten einen Blog auf Ihrer Seite einbinden?
- Oder Sie haben schon einen Blog und wissen nicht genau, wie Sie die Beiträge verfassen sollen? Dann sollten Sie unbedingt weiterlesen.
Bei dem Erstellen von Blogartikeln gibt es so einige Hürden, die überwunden werden müssen. Insbesondere wenn es darum geht, Nutzer:innen zu erreichen und den Inhalt für die Leser:innen ansprechend aufzubereiten. Welche Tipps wir für Sie haben und auf welche Punkte Sie besonders achten sollten, fassen wir in den folgenden Blöcken zusammen!
Auch ein Corporate Blog gefällig?
Wenn Sie auch die Vorteile eines unternehmenseigenen Blogs auch für Ihr Unternehmen nutzen wollen oder einfach noch mehr Anreize für Ihre Themenfindung benötigen, dann kontaktieren Sie uns doch einfach! Wir unterstützen Sie gerne - sowohl auf technischer als auch auf redaktioneller Ebene.
Bedeutung und Namensherkunft "Blog"
Die Bezeichnung "Blog" kommt aus dem Englischen und ist eine Kombination der Wörter "Web" und "Log" (Logbuch). Wenn wir von einem Blog reden, dann meinen wir eine Art Journal, der über eine Website geführt wird und sich dadurch auszeichnet, ein oder mehrere Themen in Form von regelmäßigen Beiträgen zu behandeln. So gesehen ist ein Blog eine weitere Form, mit der "Außenwelt" eine Art Kommunikation zu betreiben - auch wenn letztere vorwiegend seitens des Betreibers erfolgt.
Ein Blog kann sowohl ein Bestandteil einer Website (z.B. ein Unternehmensblog auf einer Unternehmenswebsite) als auch eine eigenständige Internetseite sein. Betreiber:innen eines Blogs werden generell "Blogger:innen" genannt; im Falle eines sogenannten Coporate Blogs (Unternehmensblog) sind es meist aber Online-Marketing, Content- oder Social Media Manager, die für dessen Pflege zuständig sind.
Wer schreibt hier?
Sina Koch - Online Marketing Managerin
Leidenschaftliche Teetrinkerin, äußerlich sowie innerlich ein kleiner (Kreativ-) Fuchs

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