Online Marketing für Einsteiger:innen

von Sina Koch

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Was ist überhaupt dieses Online Marketing?

Der Themenbereich "Online Marketing" ist nicht in einem Satz erklärt und durchaus komplexer als es im ersten Moment wirkt, deshalb fragen sich viele Menschen: "Was genau ist Online Marketing im Detail?".

Wir möchten Ihnen diese Frage im Folgenden beantworten:

Online Marketing ist auch als Internetmarketing bekannt und wie der Name schon sagt, sind hiermit alle Marketingprozesse im Internet gemeint, die durchgeführt werden um bestimmte Marketingziele zu erreichen. Grobe definierte Ziele könnten zum Beispiel sein:

  • mehr Besucher:innen auf der Website
  • mehr Verkäufe auf der Website
  • Markenbekanntheit schaffen
  • ein positives Image aufbauen
  • besser in der Suchmaschine Google gefunden werden
  • ... und so weiter

Achtung: Online Marketing ist nicht gleich Internetwerbung! Diese beiden Begriffe sind klar zu trennen, denn das Schalten von Anzeigen im Internet (auch unter Suchmaschinenmarketing, abgekürzt SEM, bekannt) ist lediglich ein Teilgebiet des Online Marketings und nicht mit dem Begriff gleichzusetzen.

Zusammengefasst gibt es folgende Teilgebiete des Online Marketings:

Zusammenfassung der wichtigsten Informationen hier im Video:

Webdesign / Webseitengestaltung

Suchmaschinenmarketing

(SEM, dazu gehört: Suchmaschinenoptimierung (SEO) und Suchmaschinenwerbung (SEA))

Content Marketing

E-Mail Marketing

Influencer Marketing

Social Media Marketing

Affiliate Marketing

Videomarketing

Mobile Marketing

Couponing

Um Sie nicht alleine mit dieser Vielzahl von Fachbegriffen des Online Marketings stehen zu lassen, werden wir Ihnen die einzelnen Teilgebiete im Folgenden detailliert vorstellen.

1. Webdesign ( =Webseitengestaltung)

Die Gestaltung einer Homepage ist einer der Basis-Bestandteile des Online Marketings. Ohne eine Homepage für Ihr Unternehmen oder Ihre Tätigkeit entstehen keine Online Marketing Prozesse. Denn die Homepage dient dazu, dass sich Ihre Kund:innen über Sie und Ihre Tätigkeit/Ihr Produkt informieren. Außerdem wird durch eine Homepage Vertrauen aufgebaut (wenn man es richtig macht) und gleichzeitig wird Ihre Homepage und somit auch Ihre Tätigkeit/Ihr Produkt für seriös empfunden. Sie sehen, eine gut gestaltete Website kann sich für Sie als klare Win-Win Situation herausstellen.

So kann durch Ihre Homepage der Prozess der Kundenbindung starten. Deshalb ist es wichtig, dass Sie nicht nur viel Wert auf die Optik Ihrer Homepage legen, sondern auch prüfen (lassen), ob die Besucher:innen mit Ihrer Website das finden, was sie auch suchen. Ist dies nicht der Fall, brechen sie ab und Ihre Homepage ist kein effektiver Nutzen für Sie.

2. Suchmaschinenmarketing

Suchmaschinenmarketing (abgekürzt SEM) setzt sich aus zwei Teilgebieten zusammen:

Suchmaschinenoptimierung, auch Search Engine Optimization (SEO) genannt, und

bezahlter Suchmaschinenwerbung, auch Search Engine Advertising (SEA) genannt.

Was genau ist Suchmaschinenoptimierung?

Bei der Begriffsbezeichnung ist Vorsicht geboten! Denn es werden keine Suchmaschinen optimiert, sondern Inhalte auf Webseiten, die durch Suchmaschinen indexiert werden. Mit erfolgreicher Suchmaschinenoptimierung werden Inhalte auf Webseiten durch verschiedene Maßnahmen für Suchmaschinen relevanter. Ergebnis aller SEO-Maßnahmen soll immer sein, dass die optimierte Webseite möglichst weit oben in den Suchergebnissen zu finden ist.

Suchmaschinen haben genau ein Ziel: Die Erwartungshaltung der Nutzer:innen bestmöglich zu erfüllen, indem für die Suchanfrage die bestmögliche Antwort angezeigt wird. Die Intention einer erfolgreichen Suchmaschinenoptimierung ist es also nicht nur, möglichst weit oben in den Suchergebnissen zu stehen, sondern auch den Nutzer:innen zu zeigen, dass sich ein Klick auf die Webseite lohnen wird.

Und was ist dann Suchmaschinenwerbung?

Suchmaschinenwerbung hat das gleiche Ziel, wie die Suchmaschinenoptimierung: möglichst weit oben in den Suchergebnissen zu stehen und den Nutzer:innen zu zeigen, dass sich ein Klick auf die Webseite lohnen wird. Nur der Weg zum Ziel ist diesmal ein anderer. Hier geht es nicht darum, die eigene Homepage zu optimieren, sondern bezahlte Werbung zu schalten.

Es gibt verschiedene Arten, Suchmaschinenwerbung zu schalten:

  • Text-Anzeigen: Bei den Text-Anzeigen handelt es sich um bezahlte Anzeigen, die in den Suchergebnissen von Google geschaltet werden. Sie sind kaum von den organischen Suchergebnissen zu unterscheiden:
Anhand der grünen Markierung "Anzeige" sind die Text-Anzeigen von den organischen Suchergebnisse zu unterscheiden.
  • Display-Anzeigen: Bei den Display-Anzeigen handelt es sich um die sogenannte Online Bannerwerbung, die aus Bild- bzw. Videomaterial besteht. So können Produkte und Dienstleistungen, die sich auf Ihrer Website befinden, beworben werden.
Displayanzeigen sind auf Webseiten enthalten, die Werbung einbinden. Sie werden als Bild oder Animation angezeigt.

3. Content Marketing

Content Marketing wird ebenfalls im Zusammenhang mit Ihrer Homepage umgesetzt. Es geht dabei darum, verschiedene Inhalte zu erstellen und den Kund:innen zur Verfügung zu stellen. Mit "Content" sind dabei nicht nur Texte gemeint, sondern auch Bilder, Videos, Infografiken, Diagramme, PDF-Dateien, uvm.

Es gibt verschiedene Maßnahmen, die eigene Website mit neuem Content zu erweitern. So zum Beispiel: Blogs, E-Books, Fallstudien, Ratgeber, News, Whitepapers, uvm.

Ziel ist es meist: Neue Kund:innen zu gewinnen und bestehende Kund:innen zu binden. Die meisten Online Marketing Strategien beinhalten irgendeine Form des Contents, sodass das Content Marketing meist automatisch ein fester Bestandteil der Online Marketing Kampagne ist.

4. E-Mail Marketing

Hierbei handelt es sich um Werbemaßnahmen, die per E-Mail versendet werden. Ja, das kennen Sie vermutlich als „Newsletter“. Doch im Rahmen von E-Mail Marketingmaßnahmen werden beispielsweise auch Erinnerungsmails („Ihre Kaffee-Kapseln sind bald alle - bestellen Sie gleich heute neue Kapseln!“) oder Reaktivierungsmails ("Sie waren schon lange nicht mehr in unserem Shop. Stimmt da etwas nicht mehr?") versendet.

In der realen Welt kennen Sie ähnliche Werbeformate, z.B. in Form von Postwurfsendungen, Werbebriefen etc.

Bedenken Sie unbedingt, dass Sie nicht einfach „ungefragt“ Werbebotschaften versenden dürfen. Für den Versand von E-Mails benötigen Sie in Deutschland zwingend eine Einwilligung der Empfänger:innen. Der Prozess dahinter heißt „Double-Opt-In Verfahren“.

5. Influencer Marketing

In dieser Art von Marketing wird eine Person gewählt, die einen großen Einfluss auf eine bestimmte Zielgruppe hat und somit in der Öffentlichkeit steht. Diese Person bewirbt Ihr Produkt/Ihre Dienstleistung, indem sie diese bei der Zielgruppe direkt erwähnt. Die Art der Erwähnung kann ganz unterschiedlich sein. Viele Influencer geben eine Bewertung über das Produkt/die Dienstleistung mittels eines Videos oder Bildes ab und verbreiten es somit. Manchmal reicht aber auch nur die Markennennung aus und die Zielgruppe wird auf das jeweilige Produkt/auf die jeweilige Dienstleistung aufmerksam.

6. Affiliate Marketing

Den englischen Begriff "Affiliate" kann man zu Deutsch auch mit "Vertriebspartner:in" übersetzen. Diese Art von Marketing nutzt also eine bestimmte Anzahl von Partner:innen, um die eigene Dienstleistung oder das Produkt zu vermarkten. Hierbei gibt es verschiedene Modelle der Vergütung: die Vertriebspartner:innen können auf der einen Seite eine feste Summe ausgezahlt bekommen und auf der anderen Seite nur für den Erfolg vergütet werden. Natürlich gibt es auch zahlreiche Modelle dazwischen.

Wie kann man sich Affiliate Marketing ganz konkret vorstellen? Stellen Sie sich vor, Sie besitzen ein Unternehmen, welches Staubsauger verkauft. Dann kann Ihr Unternehmen die verschiedensten Partner:innen haben:

  • Kleine, mittlere aber auch große Staubsauger-Händler:innen
  • Öffentliche Personen, wie Influencer oder Stars
  • Einzelhandelsketten
  • uvm.

Mit diesen Partner:innen schließen Sie als Staubsauger-Unternehmen nun einen Vertrag ab. Die Vereinbarungen in den Verträgen können ganz unterschiedlich aussehen:

Der Staubsauger-Händler:innen oder die Einzelhandelsketten bieten Ihre Geräte an und bekommen somit eine Provision.

 Öffentliche Personen, wie Influencer:innen oder Stars empfehlen Ihren Staubsauger und bekommen dann zum Beispiel einen Festpreis.

Somit können die Modelle eine Win-Win Situation für beide Seiten darstellen.

7. Social Media Marketing

Durch das Nutzen der verschiedenen Social Media Kanäle (zum Beispiel: Facebook, Instagram, Twitter, Xing oder LinkedIn) können verschiedene Marketing-Ziele erreicht werden:

  • Markenimage aufbauen / verbessern
  • Community aufbauen
  • Mitarbeiter:innen rekrutieren und / oder
  • Unternehmen als Arbeitgeber:innen vorstellen
  • Markenbranding (= eine Marke wird zu einem Aushängeschild des Unternehmens)
  • Vertrauen zum Produkt / zur Dienstleistung aufbauen
  • Qualitäts- und / oder Kompetenzführerschaft aufbauen
  • Mehr Reichweite erlangen
  • uvm.

8. Couponing

Ist die Rede von "Couponing" meint man damit die Ausgabe von Gutscheinen, die ein bestimmtes Verhalten belohnt. Sie haben bestimmt schon einmal gelesen "Melden Sie sich zu diesem Newsletter an und bekommen 20% auf das gesamte Sortiment." Oder "Wenn Sie das Produkt bestellen, bekommen Sie gratis eine Erweiterung dazu." - genau solche Ansätze sind Couponing.


Online Marketing gegenüber Print und TV-Werbung

Der größte Vorteil des Online Marketings gegenüber Print und TV Werbung ist die Messbarkeit der Werbung. Denn im Online Marketing ist es durch verschiedene Messgrößen möglich, den Erfolg Ihrer Online Kampagne zu messen. So können sie konkret sagen, ob Ihre Online Maßnahme erfolgreich war oder nicht.

Es gibt eine Vielzahl an Messgrößen, für jede Disziplin im Online Marketing können andere Kennzahlen herangezogen werden. Die weit verbreitetsten sind diese:

  • Verweildauer eines Besuchers auf der Seite
  • Anzahl der Seitenaufrufe (auch bekannt als Page Impressions)
  • Anzahl der einzelnen Besucher:innen (auch bekannt als Unique User)
  • Anzahl der Besucher:innen, die Ihr Ziel durchgeführt haben, z. B.: PDF heruntergeladen, Produkt gekauft, Kontakt aufgenommen, etc. (auch bekannt als Conversion-Rate)
  • Absprungrate (auch bekannt als Bounce-Rate)
  • Durchklickrate (auch bekannt als Click-Through-Rate)

Warum Online Marketing wichtig ist?

Das ist eine Frage, die sich viele Unternehmen und Privatpersonen immer noch stellen und das obwohl sich mittlerweile das halbe Leben im Internet abspielt (Quelle). Schaut man sich die aktuellen Nutzerzahlen der Social Media Kanäle an, ist zu erkennen, dass die meisten Plattformen immer weiter und weiter wachsen. Deshalb ist die Prognose, die wir geben können: Wer nicht heute anfängt, sein Produkt oder seine Dienstleistung im Internet zu veröffentlichen, der wird entweder nicht mehr weiter wachsen können oder den Anschluss verlieren.

Es gibt zudem auch zahlreiche Vorteile, die das Online Marketing ausmachen:

  • starke Vernetzungsmöglichkeiten: durch die Vielfalt der Social-Media Kanäle besteht die Möglichkeit sich mit den unterschiedlichsten Zielgruppen zu vernetzen, indem Sie die Reichweite Ihrer Seite ausbauen.

  • flexible Abrufzeiten / ständige Erreichbarkeit: Ihre Internetseite, Ihre Social Media Kanäle oder auch Ihre Werbeanzeigen können immer abgerufen werden, da sie jederzeit an jedem Tag aufzufinden sind. So können Nutzer:innen sich die Informationen heraussuchen, wann Sie wollen und müssen sich an keine Öffnungszeiten halten.

  • Möglichkeiten zu mehr Reichweite: auf jeder Plattform sind andere Menschen und somit andere Zielgruppen unterwegs. So können Sie Ihre Reichweite durch Ihre Homepage (oder das Anlegen von Social Media Kanälen) gezielt erhöhen und somit sichtbarer werden.

  • das Erreichen von verschiedenen Zielgruppen: auf jeder Plattform (= Social Media Kanäle, Webseiten, o. ä.) sind andere Menschen und somit andere Zielgruppen unterwegs - Sie können mit Ihrem Content also die verschiedensten Personen erreichen

  • zielgerichtete Werbung: Sie möchten Werbung schalten? Das können Sie im Online Marketing zielgerichtet tun. Sie können Ihre Zielgruppe u.a. mit folgenden Daten definieren und so die für sich perfekte Zielgruppe erstellen: Altersgruppe, Geschlecht, Region, Interessen, Nutzung der Geräte (mobil, Tablet, PC), uvm.

  • detailliertere Auswertungsmöglichkeiten der Werbemaßnahmen: mit ein paar Kniffen hier und ein paar Einstellungen dort können Sie nahezu jede Interaktion mit Ihrer Werbemaßnahme messen. Reichweite, Interaktionen, Likes, Follower, Seitenaufrufe - all das sind Kennzahlen, die sie im Online Marketing messen und auswerten können.

Welche Online Marketing Strategien gibt es?

Es werden mit der Zeit immer mehr und mehr Online Marketing Strategien entwickelt, sodass man heutzutage gar nicht mehr sagen kann, wie viele Online Marketing Strategien es gibt. Da wahrscheinlich jetzt zu dieser Sekunde irgendwo auf der Welt an der nächsten neuen Online Marketing Strategie gefeilt wird, ist es unmöglich Ihnen alle Online Marketing Strategien vorzustellen.

Wir möchten Ihnen aber einen groben Überblick über die Online Marketing Strategien verschaffen. Deshalb geben wir Ihnen aus unserer Sicht drei "Hauptstrategien" des Online Marketings mit an die Hand. Diese möchten wir Ihnen im Folgenden gerne vorstellen. Aber schonmal vorab: Es ist natürlich auch möglich, die einzelnen Online Marketing Strategien miteinander zu vermischen und sich somit seine ganz eigene, individuelle Online Marketing Strategie zu erstellen.

Die Wahl der Online Marketing Strategie hängt nämlich von dem Ziel der Maßnahmen ab. Deshalb ist es wichtig, sich als erstes darüber im Klaren zu sein, welche Ziele erreicht werden sollen und vor allem auch: Welche Zielgruppe erreicht werden soll. Erst im zweiten Schritt wählt man die passende Online Marketing Strategie, um Zielen und Zielgruppen gerecht zu werden.

1. Markenbildung

Ziel dieser Online Marketing Strategie ist es, das Image und das Bild des Unternehmens soweit zu stärken, dass das Logo und / oder der Markenname im Kopf der Zielgruppe hängen bleibt und mit vertrauenswürdigen Merkmalen verbunden wird.

Mögliche Maßnahmen dieser Online Marketing Strategie könnten sein:

  • Es können Display-Anzeigen (= Bild/Video Werbung) auf Google oder anderen Plattformen geschaltet werden, um Bekanntheit zu schaffen. Hier ist es in erster Linie wichtig Ihr Logo im Zusammenhang Ihrer Dienstleistung / Ihres Produktes zu zeigen.
  • Textanzeigen in Google und anderen Plattformen schalten, um ein klares Branding zu verbreiten.
  • Social Media Kanäle erstellen, um in allen Bereichen sichtbar zu werden und um stetig im Kopf Ihrer Zielgruppe zu blieben.

Wichtig ist, dass alle Maßnahmen miteinander abgestimmt sind und die Bild- und Textsprache zusammenpassen.

2. Performance

Wählt man die Online Marketing Strategie "Performance" möchte man die eigene Leistung steigern und zum Beispiel mehr Reichweite generieren, mehr Kontaktaufrufe erzielen oder mehr Produkte verkaufen. Das Ziel ist es also möglichst viele Leads (= qualifizierte Kontakte) zu bekommen.

Mögliche Maßnahmen dieser Online Marketing Strategie könnten sein:

  • Suchmaschinenmarketing: SEO und SEA mit diesen Maßnahmen wird die eigene Website in Suchmaschinen sichtbarer gemacht, sodass mehr Reichweite und damit auch mehr Leads generiert werden kann.
  • E-Mail Marketing: wenn Kontaktdaten vorhanden sind, lohnt es sich ein personalisiertes E-Mail Marketing aufzubauen. Wenn Sie zum Beispiel ein:e Autoverkäufer:in sind, passt es, vorhandene Kund:innen per E-Mail Marketing an den Reifenwechsel, den Frühjahrscheck und andere Aktionen zu erinnern.
  • Affiliate-Marketing: zusammen mit Vertriebspartner:innen, die Ihre Zielgruppe ansprechen, schaffen Sie es durch Affiliate-Marketing mehr Leads zu generieren
  • Social Media Marketing: Sie können in Ihren Social Media Accounts auch auf Ihre eigene Seite verweisen. In den Social Media Kanälen wird Ihre Marke einem ganz anderen Publikum sichtbar, die sich dann auf Ihrer Homepage weiter über Sie und Ihr Unternehmen informieren können. Deshalb zählt hier: Je mehr Menschen Ihre Homepage besuchen, desto wahrscheinlicher ist es, dass die Leads steigen.

3. Kundenbindung

Das Ziel dieser Online Marketing Strategie ist es, die Kund:innen an sich zu binden und bei sich zu behalten, denn: Wettbewerber:innen sind nur einen Klick entfernt. Kundenbindung entsteht durch Kundenzufriedenheit. Die Erwartungen der Kund:innen sollten nicht einfach nur zufriedenstellend sein, sondern übertroffen werden. Deshalb muss auf der einen Seite die Qualität der Produkte / der Dienstleistung nicht nur kommuniziert werden, sondern auch wirklich mit dem Versprechen übereinstimmen. Andernfalls kann eine Kundenbindung schwer bis gar nicht aufgebaut werden.

Mögliche Maßnahmen dieser Online Marketing Strategie könnten sein:

  • E-Mail Marketing: wenn Kontaktdaten vorhanden sind, lohnt es sich ein personalisiertes E-Mail Marketing aufzubauen. Wenn Sie zum Beispiel ein:e Autoverkäufer:in sind, passt es, vorhandene Kund:innen per E-Mail Marketing an den Reifenwechsel, den Frühjahrscheck und andere Aktionen zu erinnern. Das ist auch hilfreich für die Kundenbindung, denn so werden Kund:innen an bestimmte Aktionen erinnert und kommt immer wieder.
  • SEO: es müssen optimierte Anmelde-Prozesse und Kaufprozesse geschaffen werden, die die Kund:innen emotional berührt // während des Kaufprozesses müssen Kund:innen ein gutes Gefühl haben und darauf hingewiesen werden, dass die Entscheidung nicht bereut wird

Wichtig dabei: Es muss ein gut funktionierendes Problem-Management vorliegen. Das heißt:

  1. Was passiert, wenn Kund:innen Probleme kund tun?
  2. Was passiert, wenn Kund:innen sich beschweren?
  3. Diese Situationen sollte man IMMER als Chance nutzen, den Kund:innen von sich zu überzeugen. Denn er befindet sich gerade in einer Situation, wo er Ihr Produkt / Ihre Dienstleistung in Frage stellt. Somit können Sie mit ein wenig Aufwand, den Kund:innen unvorhersehbar überraschen.

Wie meinen wir das? Nehmen Sie einmal an, Sie haben sich einen neuen Staubsauger gekauft, der nach wenigen Tagen kaputt geht. Sie sind schlecht gelaunt, schreiben dem Kundenservice und schicken den Staubsauger wieder zurück. Und nun? Der Kundenservice meldet sich innerhalb kürzester Zeit, erklärt das Problem oder woran es liegen könnte, sendet Ihnen einen neuen Staubsauger zu UND ein Erweiterungspaket als Entschuldigung. Hätten Sie damit gerechnet? Wären Sie da nicht positiv überrascht und würden den Vorfall sogar Ihren Freund:innen und Bekannten erzählen? Na dann hat das Staubsauger-Unternehmen doch alles richtig gemacht: Es wurde nicht nur ein unzufriedener Kunde zu einem zufriedenen Kunden, die Marke und das positive Markenimage verbreitet sich durch Mundpropaganda auch noch weiter - eine klare Win-Win Situation.


Was macht ein Online Marketing Manager:in?

Online Marketing Manager:innen müssen in allen Bereichen des Online Marketings breit aufgestellt sein, er muss Bescheid wissen über:

  • Webdesign / Webseitengestaltung
  • Suchmaschinenmarketing (dazu gehört: SEO und SEA)
  • Content Marketing
  • E-Mail Marketing
  • Influencer Marketing
  • Social Media Marketing
  • Affiliate Marketing
  • Videomarketing
  • Mobile Marketing
  • Couponing

Online Marketing Manager:innen haben jederzeit die Prüf-Brille auf und sorgen dafür, dass die Seite Ihres Unternehmens im Internet gut wahrgenommen werden. Des Weiteren managen Online Marketing Manager:innen die digitale Kommunikation in den Social Media Kanälen, sodass der Content auch an genügend Reichweite geliefert wird. Egal in welchem Unternehmen ein:e Online Marketing Manager:in arbeitet, mit diesen Fachbegriffen sollte er sich auskennen.

Mögliche Aufgaben sind:

  • Organisation und Überwachung von Online Marketingmaßnahmen
  • Konzeption und Durchführung von Kampagnen
  • Planung und ggf. auch Umsetzung von Content-Prozessen
  • Steuerung der Google AdWords Konten und Auswertung der Kampagnen
  • Steuerung der Social Media Konten und Auswertung der Kampagnen
  • Steuerung des E-Mail Marketings und Auswertung der Mailings
  • Konzeption von neuen Kampagnen und Landingpages
  • ggf. Verwalten und Erstellen von Content für die Social Media Kanäle
  • ggf. Überwachung und Reporting der Social Media Kanäle

Die tatsächlichen Anforderungen und Aufgaben eines Online Marketing Managers sind nicht so einfach zu erfassen, da es von Unternehmen zu Unternehmen variieren kann. So kann es zum Beispiel sein, dass in großen Unternehmen viel Koordinationsaufgaben von einem/einer Online Marketing Manager:in abverlangt werden. Während in kleineren Unternehmen oder Agenturen es durchaus vorkommen kann, dass ein:e Online Marketing Manager:in nicht nur koordiniert, sondern auch einzelne Aufgaben selbst umsetzt, analysiert und optimiert. So kann es durchaus vorkommen, dass in manchen Unternehmen ein:e Online Marketing Manager:in Werbeanzeigen selbst erstellt und einbaut, oder selbst Content erstellt und diesen vermarktet.

Was sollte ein:e Online Marketing Manager:in mitbringen?

  • abgeschlossenes Studium im BWL und Medienbereich (wobei manche Unternehmen auch Quereinsteiger einstellen) oder eine vergleichbare Ausbildung in dem Bereich
  • mehrjährige Berufserfahrung im Bereich (auch hier der Hinweis: Manche Unternehmen stellen auch Quereinsteiger ein)
  • hohe Eigeninitiative
  • keine Angst vor Zahlen
  • keine Angst vor großen Budgets
  • keine Angst vor hoher Verantwortung
  • gut im Umgang mit Menschen: Menschen anleiten können, Menschen briefen können
  • in manchen Unternehmen ist auch ein verhandlungssicheres Englisch Voraussetzung

Hinweis: Im Online Marketing Bereich spielt die Praxiserfahrung eine sehr große Rolle, teilweise möchten Unternehmen bereits für eine Traineestelle oder einen Praktikumsplatz etwas Vorerfahrung. Haben Sie diese Vorerfahrung, jedoch kein abgeschlossenes Studium oder keinen abgeschlossenen Ausbildungsplatz, könnten Sie deshalb trotzdem gute Chancen in Unternehmen haben. Ein Versuch wäre es auf jeden Fall wert.

Hinweis 2.0.: Der Online Marketing Bereich ist sehr dynamisch und ändert sich beinahe täglich. Deshalb ist es wichtig, dass man sich als Online Marketing Manager:in immer öfter mit den Neuigkeiten im Bereich "Online Marketing" auseinander setzt.

Manchmal ist die Wichtigkeit vom Online Marketing noch nicht im Unternehmen angekommen, dann muss ein Online Marketing Manager:in auch ein gewisses Überzeugungstalent mitbringen, sodass die Online Marketing Ziele und Maßnahmen durchgesetzt werden können. Ein/e Online Marketing Manager:in sollte dann standhaft bleiben können um zum Beispiels Budgets mit einem sicheren Auftreten durchzusetzen.

Online Marketing ist ein viel zu großer Bereich für Sie?

Sie haben die Wichtigkeit vom Online Marketing verstanden, haben aber nicht die Zeit, sich konkreter damit zu befassen? Gar kein Problem, wir helfen Ihnen gerne dabei. Kontaktieren Sie uns einfach und wir helfen Ihnen gerne weiter.

Sie brauchen Hilfe, wenn es um das Thema Online Marketing geht?

Wenn Sie noch Fragen zu den einzelnen Bereichen haben, oder Unterstützung im Bereich "Online Marketing" brauchen, kein Problem! Wir helfen Ihnen gerne - Kontaktieren Sie uns einfach!

Wer schreibt hier?

Sina Koch - Online Marketing Managerin

Leidenschaftliche Teetrinkerin, äußerlich sowie innerlich ein kleiner (Kreativ-) Fuchs

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