Web Analyse Teil 2: So werten Sie Ihre Website aus!
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Zusammenfassung der wichtigsten Informationen hier im Video:
Die Website ist Ihre Visitenkarte im Netz und steht im Mittelpunkt aller Online-Marketing-Maßnahmen. Aber:
- Wie wird eigentlich Ihr Inhalt angenommen?
- Welches Produkt oder welche Seite wird am meisten aufgerufen?
- Wo klicken Ihre Kund:innen wirklich?
- Welche Kennzahlen benötigen Sie für eine umfangreiche Analyse?
Alle diese Antworten können wir Ihnen beantworten:
Schritt 1: Planen
Ein Webanalyse-Tool (wie zum Beispiel: Google Analytics, eTracker oder Matomo) kann viele dieser Fragen direkt beantworten, um Ihnen einen Einblick zu geben, was Nutzer:innen auf Ihrer Seite exakt aufrufen und wie Sie interagieren.
Weiterhin müssen Sie Ihre Zielgruppe genau analysieren. Das machen Sie am besten indem Sie Antworten auf folgende Fragen geben:
Schritt 2: Kennzahlen (KPIs) kennen
Mit den folgenden Kennzahlen können Sie sich schnell und effizient einen Eindruck davon machen, was Ihre Kunden auf Ihrer Website so treiben. Es reicht aber nicht aus, diese einmal im Jahr zu analysieren. Schauen Sie sich regelmäßig Ihre Kennzahlen an und optimieren Sie Ihre Seite im Hinblick auf die Ergebnisse. Schauen Sie sich dann wieder Ihre Kennzahlen an und optimieren Sie wieder ... und so weiter.
Folgende Szenarien könnten Gründe für eine hohe Bounce Rate sein:
- Irreführende oder falsche Überschriften, Seitentitel und Seiteninhalte
- Langsame Ladezeiten aufgrund von technisch veralteten Webservern
- Unterschiedliche Erwartungen zwischen Trafficquelle und Zielseite
- Content der Landing Page ist wenig informativ oder unverständlich.
- Fehlende Aktionsmöglichkeiten für Interessenten und Shopbesucher
Schritt 3: Ziele festlegen
Mit der Verwendung von Kampagnen lassen sich gezielt Website-Ziele festlegen.
"Wer nicht festlegt, wo er hin will, muss sich nicht wundern, dass er nicht ankommt!"
Anhand von vorab festgelegten Zielen Ihres Internetauftritts können Sie mit Hilfe von Webcontrolling jederzeit prüfen, ob diese Ziele erreicht wurden.
Mögliche Ziele sind Newsletter-Anmeldungen, Anfragen, Bestellungen, Bewerbungen oder Buchungen. Geeignete Web-Controlling-Tools vorausgesetzt, können Sie diese Ziele entsprechend als Prozesskette definieren. Wir zeigen das am Beispiel des Web-Controlling-Tools etracker:
Schritt 1:
Die Nutzer:innen besuchen die Seite PRODUKTDETAILS und möchten "Mehr Informationen" erhalten
Schritt 2:
Durch das Bestätigen des Buttons "Mehr erfahren" landen die Nutzer:innen auf dem PRODUKT_FORMULAR
Schritt 3:
Nachdem das Formular abgesendet wurde, werden die Nutzer:innen auf die ANFRAGE_BESTÄTIGT Seite weitergeleitet.
Ist dieser Ablauf in dem Prozess so gesichert und haben die Nutzer:innen diese Seiten direkt hintereinander besucht, ist ein Website-Ziel erreicht worden. Dieser Prozess lässt sich in der Auswertung unter "Ziele" jederzeit aufrufen. Nicht nur eTracker ist in der Lage vordefinierte Ziele festzulegen. Auch Google Analytics beherrscht diese Form von Zielerfassung.
Fazit
Mit korrekt gesetzten Zielen und einem gewissen Know-how in Verbindung mit den wichtigsten Kennzahlen lässt sich die eigene Website sehr gut analysieren und hilfreiche Schlüsse aus ihr ziehen. Ganz egal ob Sie sich für Google Analytics, eTracker oder ein anderes Tool zur Auswertung der Website entschieden haben, jedes Tool hat seine Vorteile und wird Ihnen einiges an Arbeit abnehmen.
Aber denken Sie dran: Jedes Tool kann Daten ausgeben, wird aber nicht dazu verhelfen, mehr Nutzer auf die Website zu locken.
Da kommen wir aber ins Spiel
Kennzahlen verstehen, optimieren und richtig auswerten. Wir sind die Richtigen! Kontaktieren Sie uns einfach!
Aber, wie definiere ich überhaupt meine Ziele?
Für Unternehmen, die auf Ihrer Website Produkte anbieten, sind die Ziele einfach zu definieren: möglichst viel verkaufen. Aber was machen Website-Besitzer:innen, dessen Seite über ein Thema informieren will oder Unternehmen, die Dienstleistungen anbieten?
Um Ihre Ziele definieren zu können, müssen Sie sich folgende Frage beantworten: "Was sollen Nutzer:innen auf meiner Website tun?"
Auf diese Frage können verschiedenste Antworten passend sein: ein PDF-Dokument herunterladen, das Unternehmen kontaktieren, sich für einen Newsletter anmelden, ein Formular ausfüllen - all das sind potentielle Ziele einer Website.
Haben Sie solche Ziele auf Ihrer Website bzw. möchten Sie Produkte verkaufen?
Ich kann meine Ziele benennen
Der Abschluss eines solchen Zieles nennt man "Conversion". Für Ihre Analyse ist es besonders wichtig auf folgende Kennzahlen zu achten:
- Anzahl der Conversion
- Conversion Rate
- Konsten pro Conversion
- Customer Journey (wie ist der Besucher zum Abschluss gekommen?)
- Conversion Rate pro Kanal
- Absprungrate
Quelle: eTracker
Ich kann meine Ziele nicht benennen
Da sie keines der genannten Ziele auf Ihrer Website enthalten haben, haben Sie eine informative Website. Für diese Art von Websites sind folgende Kennzahlen besonders wichtig:
- Besucheranzahl
- Neubesucher:innen vs. Wiederkehrer:innen
- Absprungrate
- durchschnittliche Besucherdauer
- Page Impressions pro Besuch
- Page Impressions pro Bereich
Quelle: eTracker
Wie kann ich meinen Erfolg messen, wenn ich weiß, welche Kennzahlen ich beachten muss?
Sind 1385 Besucher:innen auf meiner Website viel oder eher wenig? An welcher Zahl kann ich mich orientieren? Nun, die Antwort auf diese Frage würde jetzt jeder Webseiten-Besitzer:in für sich individuell beantworten. Für einige ist dieser Wert hoch für andere erschreckend niedrig.
Deshalb sollten Sie sich immer an Ihre eigenen Werte orientieren. Vergleichen Sie die Werte mit dem Vormonat um sagen zu können: Die Besucheranzahl hat sich gesteigert (Erfolg) und die Besucheranzahl hat sich verringert (Misserfolg).
Sie sind Neuling und möchten mehr über die einzelnen Webcontroling Tools erfahren?
Dann lesen Sie weiter:
1. Google Analytics (GA)
a) Beschreibung: Die meisten der Internet-Nutzer:innen nutzen die Suchmaschine Google um Antworten auf ihre Fragen zu bekommen. Viele der davon entstehenden Daten werden in GA gespeichert. Deshalb wird Google Analytics von vielen Menschen genutzt.
Seit 2005 ist das Tool auf dem Markt und die Basisvariante ist für die Nutzer:innen komplett. Menschen, die ein großes Unternehmen haben oder in einem großen Unternehmen arbeiten, sollten jedoch Google Analytics Premium nutzen, wenn die Treffer im Milliardenbereich liegen. Denn Google Analytics Premium bietet höhere Datenlimits und umfangreichere Import-Einstellungen.
b) Verwendung:
1. Legen Sie sich einen Google Account an, sollten Sie noch keinen haben.
2. Melden Sie Ihre Website in Google Analytics an.
3. Installieren Sie den vorgegebenen Tracking-Code auf Ihrer Website.
4. Legen Sie fest, welche Ziele Sie mit Ihrer Website erreichen möchten.
5. Legen Sie fest, mit welchen Kennzahlen (KPIs) Sie Ihre Ziele messen möchten.
6. Analysieren Sie die Google Analytics Daten in regelmäßigen Zeitabständen.
7. Nehmen Sie einen Verweis auf die Verwendung von Google Analytics in Ihrer Datenschutzerklärung mit auf.
Das alles ist für Sie Neuland? Wir haben Erfahrung in der Installation von Google Analytics - gerne unterstützen wir Sie wo wir nur können!
c) Vorteile:
- Die Basisversion ist kostenlos
- Kennzahlen über das Verhalten der Nutzer:innen (Besucheranzahl, Besuchszeit, etc.) können in Echtzeit eingesehen werden
- Folgende Kennzahlen können Sie u. a. einsehen: Besucheranzahl, Seitenaufrufe, Besuchsdauer, Conversion, Conversionrate, Seitenlade-Zeit, Absprungrate, Backlinks, Referrer, Nutzerpfad (Customer Journey), E-Commerce Tracking Zahlen (vers. Verkaufszahlen & der Verkaufsprozess können eingesehen werden)
- Ganzheitliche Übersicht: Verknüpfungen mit Google AdWords, Google AdSense und den Social Media Kanälen möglich
- Ziele können individuell festgelegt und analysiert werden (z. B. PDF Downloads, Ausfüllen eines Konaktformulars, Newsletteranmeldung, etc.)
- Datenexport möglich
d) Nachteile:
- Sehr viele Daten, die von Google erhoben werden, wie sie von Google weiterverwendet werden, ist unbekannt
- Es können nur 20 individuelle Ziele festgelegt werden
e) Fazit: GA liefert Ihnen viele hilfreiche Daten, die Sie brauchen um Ihre Website zu analysieren. Jedoch müssen Sie auch beachten, dass Ihre Nutzer mit dieser Datenerhebung eventuell nicht einverstanden sind - deshalb lassen Sie Ihren Nutzer:innen ein Tür'chen offen: Bauen Sie eine sogenannte Opt-Out Lösung ein, die Ihren Nutzer:innen ermöglicht, Google Analytics zu deaktivieren.
2. eTracker
a) Beschreibung: Die Firma eTracker GmbH wurden im Jahr 2000 gegründet und noch im selben Jahr kam der erste Besucherzähler des Unternehmens auf den Markt. In den nächsten sieben Jahren wurde der Besucherzähler immer weiter ausgebaut, sodass sich nun viele weitere Kennzahlen mit dem Tool messen lassen.
Mittlerweile ist eTracker vor allem durch die intuitiv bedienbaren Lösungen im Bereich A/B Testing und Personalisierung bekannt.
b) Verwendung: Das Tool ist kostenpflichtig und fängt ab 19 € pro Monat an, ist der User sicher jedoch noch nicht sicher, kann er die kostenfreie Testversion im Vorfeld prüfen und sich von dem Tool selbst ein Bild machen.
- Bei eTracker anmelden und sich das jeweilige Monatspaket aussuchen:
- Basispaket 19 € / Monat
- Pro Paket 49 € / Monat
- Enterprise Paket auf Anfrage
Weitere Informationen gibt es dazu hier. - Installieren Sie den vorgegebenen Tracking-Code auf Ihrer Website.
- Legen Sie fest, welche Ziele Sie mit Ihrer Website erreichen möchten.
- Legen Sie fest, mit welchen Kennzahlen (KPIs) Sie Ihre Ziele messen möchten.
- Analysieren Sie die Google Analytics Daten in regelmäßigen Zeitabständen.
- Nehmen Sie einen Verweis auf die Verwendung von eTracker in Ihrer Datenschutzerklärung mit auf.
Das alles ist für Sie Neuland? Wir haben Erfahrung in der Installation von eTracker - gerne unterstützen wir Sie wo wir nur können!
c) Vorteile:
- man kann sich sein eigenes Paket schnüren (Basis, Pro oder Enterprise), sodass eTracker für kleine bis große Unternehmen geeignet ist
- hervorragender Support bei Problemen und/oder Fragen
- individuell einstellbares Dashboard für einen schnellen Überblick
- Zeitvergleiche zum Beispiel Monat x mit Monat y sind möglich
- Daten werden in Deutschland gespeichert
- bietet InHouse Lösungen für Unternehmen mit besonders sensiblen Daten an
- vorgefertigte Reports sind vorhanden und können als monatliche Analyse bei Bedarf verwendet werden
- Folgende Kennzahlen können Sie u. a. einsehen: Besucheranzahl, Seitenaufrufe, Besuchsdauer, Conversion, Conversionrate, Seitenlade-Zeit, Absprungrate, Backlinks, Referrer, Nutzerpfad (Customer Journey), E-Commerce Tracking Zahlen (vers. Verkaufszahlen & der Verkaufsprozess können eingesehen werden)
- datenschutzkonform: es findet keine Weiterverarbeitung der Daten statt
d) Nachteile:
- kostenpflichtiges Tool
- Oberfläche für Neulinge nicht auf den ersten Blick verständlich
e) Fazit: Auch eTracker bietet Ihnen eine Vielzahl an hilfreichen Daten für Ihre Website-Analyse. Der große Vorteil von eTracker sind vor allem die intuitiv bedienbaren Lösungen im Bereich A/B Testing und Personalisierung.
3. Matomo ehemals Piwik
a) Beschreibung: Matomo ist eine Open-Source-Lösung mit unlimitierten API-Zugriffen und absoluter Datenhoheit. Das heißt: die erfassten Daten werden auf dem eigenen Server gespeichert, sodass die Weiterverarbeitung der Daten von Dritten ausgeschlossen ist. Matomo wird von Sponsoren finanziert. Vorher war der Service noch unter dem Namen "Piwik" bekannt, welches 2009 als Produkt von SorceForge.net gehostet auf dem Markt erschien.
b) Verwendung:
- Matomo kostenfrei runterladen & Ordner entpacken
- Installieren Sie den vorgegebenen Tracking-Code auf Ihrer Website.
- Legen Sie fest, welche Ziele Sie mit Ihrer Website erreichen möchten.
- Legen Sie fest, mit welchen Kennzahlen (KPIs) Sie Ihre Ziele messen möchten.
- Analysieren Sie die Daten in regelmäßigen Zeitabständen.
- Nehmen Sie einen Verweis auf die Verwendung von Matomo in Ihrer Datenschutzerklärung mit auf.
Das alles ist für Sie Neuland? Wir haben Erfahrung in der Installation von Matomo - gerne unterstützen wir Sie wo wir nur können!
c) Vorteile:
- Speicherort der Daten: eigener Server
- übersichtliches Design
- kostenlose Open-Source-Lösung
- „Do-not-track“-Feature vorhanden, sodass sich Nutzer aus dem Messen ausschließen können
- individuelle Ziele können ähnlich wie in GA erstellt werden
- Kampagnen- und Eventtracking ist möglich
- E-Mail Reports können erstellt werden
d) Nachteile:
- aufwendige Installation
- benutzerdefinierte Zeiträume können nicht erfasst werden
- Zeiträume können nicht miteinander vergleichen werden
- vers. Statistiken können nicht miteinander kombiniert werden
- keine Verknüpfung zu Google AdWords möglich
e) Fazit: Hat man sich einmal mit den Vorteilen von Matomo befasst und mit anderen Tools verglichen, so ist die Datenhoheit ein ganz besonderer Vorteil, von dem zu profitieren ist. Möchte man jedoch auch Google AdWords Analysieren oder immer wieder spezielle Zeiträume auswählen, so ist Matomo eher nicht geeignet. Der Einsatz des Tools sollte trotz, dass die Daten auf Ihrem Server gespeichert werden, rechtlich vom User widersprochen werden können. Deshalb bauen Sie unbedingt eine Opt Out Lösung für den Nutzer ein.
Wir helfen Ihnen weiter!
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Wer schreibt hier?
Sina Koch - Online Marketing Managerin
Leidenschaftliche Teetrinkerin, äußerlich sowie innerlich ein kleiner (Kreativ-) Fuchs
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